Guttenbach im Portrait
Ein Geschenk an den König
Am 31. Dezember 792 erscheint erstmals der Ortsname Botenbach - seit 1504 Guttenbach - in einer Schenkungsurkunde der Pergamenthandschrift (Codex) des Benediktinerklosters Lorsch, welches als Lieblingskloster des Frankenkönigs Karl (der Große) zugleich Reichsabtei war. Hier steht zu lesen, dass der Edelmann Hermenher zu Obrigheim, Gefolgsmann des Königs, dem Kloster Lorsch mehrere Orte seiner Gemarkung, darunter auch Botenbach, zum Geschenk macht. Die Vorsilbe "Boten" im ursprünglichen Ortsnamen ist vermutlich keltischen Ursprungs und wäre dann mit "Sumpf" zu übersetzen. Dies bezog sich auf den träge dahinfließenden, sumpfigen Dorfbach, der 1789 auch Kazenbach und schließlich Krebsbach genannt wurde.